- Bauherr
-
Wohnbaugenossenschaft Zielacker, Frauenfeld
- Architekt
-
Mirlo Urbano Architekten, Zürich
- Unsere Leistung
-
Bauherrenvertretung
18124 Wohnüberbauung Zielacker, Frauenfeld
Vier Häuserzeilen und insgesamt 31 Wohnungen umfasst die Siedlung der 1. Bauetappe der Wohnbaugenossenschaft Zielacker in Frauenfeld, die 1950 bezogen wurde. Fast 70 Jahre später sind die Häuser aufgrund ihres Alters dringend sanierungsbedürftig. Nach eingehender Prüfung stellte sich heraus, dass sich die aufwändige Totalsanierung wirtschaftlich nicht lohnt und Ersatzneubauten stattdessen die nachhaltigere Lösung darstellen. Die Generalversammlung der Genossenschaft hat daher im Mai 2017 entschieden, einen entsprechenden Projektwettbewerb auszuschreiben. Für das zentrumsnahe und damit aufstrebende Langdorf-Quartier nordöstlich der Altstadt, das laufend an Bedeutung gewinnt, handelt es sich hierbei um ein Projekt mit Zukunft, welchem auch die Stadt Frauenfeld wohlwollend gegenübersteht.
Die Projektausschreibung mit dem umfangreichen Anforderungskatalog auf Basis eines privaten Gestaltungsplanverfahrens wurde im September 2017 verabschiedet und der Wettbewerb im Oktober 2017 lanciert. Insgesamt sechs Architekturbüros aus Frauenfeld und Zürich reichten bis im Februar 2018 ihre ausgearbeiteten Projektvorschläge anonym ein. Eine 8-köpfige Jury, bestehend aus Vertretern der Genossenschaft, der Stadt Frauenfeld sowie Fachpersonen aus Architektur und Landschaftsarchitektur, hat im März 2018 das Siegerprojekt ausgewählt. Kriterien waren neben einer guten Durchmischung mit unterschiedlichen Wohnungsgrössen für Jung wie Alt und Einzelpersonen wie Familien beispielsweise auch eine erhöhte Nutzungsdichte, städtebauliche Qualität, deren Architektur sich passend in das Quartier einfügt, Aussenflächen, die sich als Begegnungsraum eignen sowie ein effizienter Bau mit ökologisch einwandfreien Materialien nach Minergie-ECO-Standard.
Das Siegerprojekt „Katharina“ der Mirlo Urbano Architekten aus Zürich überzeugte die Jurymitglieder vollends: Eine Siedlung aus drei architektonisch verspielten Häuserzeilen und einem weiteren Einzelbau, die sich perfekt in die Umgebung mit Hanglage einfügt und insgesamt 49 Wohnungen von 2.5 bis 5.5 Zimmern beherbergt.
Sofern die Genossenschaft, zu der natürlich auch die bisherigen Mieter der Zielackersiedlung gehören, an ihrer Generalversammlung dem Projekt „Katharina“ zustimmt und den Projektierungskredit genehmigt, werden die nächsten Schritte in der Planung für die Ersatzneubauten eingeleitet.
Quelle: Auszug: Medieninformation (zu möglich baulichen Massnahmen der 1. Etappe) 19. April 2018 WBG Zielacker